Impfungen

IMPFUNGEN

Grundimmunisierung:

1.Impfung: 08. Lebenswoche – SHPPiL (Parvovirose auch schon in der 6.Woche)

2.Impfung: 12. Lebenswoche – SHPPiLT(hier wird auch gegen Tollwut immunisiert)

3.Impfung: 16. Lebenswoche – SHPPiLT

Nachimpfungen:

Nach einem Jahr wird SHPPiLT noch einmal nachgeimpft, dann wird jährlich nur SHPPiL verabreicht.
Eine Impfung gegen Tollwut erfolgt nur noch alle 3 Jahre

Wogegen wird geimpft?

S = Staupe

H = Hepatitis contagiosa canis (ansteckende Leberentzündung)

P = Parvovirose

Pi = Parainfluenza (Zwingerhusten)

L = Leptospirose

T = Tollwut

Borreliose:

Übertragen werden die Borrelien auf Mensch und Tier durch Zeckenbisse. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass der Übergang der Borrelien von der Zecke in den Körper frühestens 24 Stunden nach dem Zeckenbiss erfolgt.
In Mitteleuropa gibt es fünf verschiedene Borrelien-Arten. Bislang ist nicht geklärt, welche Arten von diesen Borrelien, das Krankheitsbild verursachen. Bei einer Impfung bildet der Hund zwar Antikörper nur gegen eine dieser Erregerarten. Diese schützen jedoch kaum gegen die anderen Borrelien-Arten. Zu erreichen ist mit einer Impfung also maximal eine Risikominimierung. Ein belastbarer Impfschutz zur Verhinderung einer Erkrankung ist jedoch nicht gewährleistet. Aus den genannten Gründen ist auf alle Fälle eine wirksame Zeckenprophylaxe ratsam.

Was ist zu beachten?

Bitte achten Sie darauf, daß nur eine jährliche Auffrischungsimpfung einen belastbaren Impfschutz bei Ihrem Hund gewährleistet. Vor jeder Impfung sollte eine Wurmbehandlung durchgeführt werden.

DER WACHSENDE HUND

Eine ausgewogene Ernährung ist vor allem in der Wachstumsphase eines Hundes von sehr großer Bedeutung. Durch Fehlernährung (meist “zu viel des Guten”) können Entwicklungsstörungen des Knochen- und Gelenkapparates zu dauerhaften Schäden führen. Ausgewogen bedeutet, dass weder zu viel noch zu wenig Nährstoffe, Proteine und Mineralien im Futter enthalten sein sollten, sondern, je nach Alter des Tieres, im richtigen Verhältnis.

Am besten geeignet sind Fertigfuttermittel, die für jede Altersgruppe eine spezielle Zusammensetzung haben. Immer wieder wird der Fehler begangen, wachsenden Hunden zusätzlich hochdosiert Kalzium in Form von “Kalk-Tabletten”, zusätzlich zu einem altersgerechten Futter, zu geben. Als “Vorbild” dient hier wahrscheinlich die Erfahrung aus der Humanmedizin, ohne jedoch zu bedenken, daß z.B. eine Dogge innerhalb eines Jahres, ausgehend von ca. 600 g Geburtsgewicht, ein Körpergewicht von ungefähr 60 Kg erreicht, wofür ein Kind in der Regel mehr als 10 Jahre benötigt.

Eine Kalzium-Überdosierung führt ebenso wie eine reine Fleischfütterung zu Mineralisationsstörungen, und kann dauerhafte Schäden des Knochensystems zur Folge haben. Ein Überangebot an verdaulicher Energie lässt vor allem großwüchsige Hunderassen zu schnell an Gewicht zunehmen, die Folge können ebenfalls Entwicklungsstörungen an Gelenken sein, die mitunter auch nur operativ behandelt werden können.

Fazit:

Füttern Sie Ihrem Hund ein handelsübliches, für sein Alter entsprechend abgestimmtes Fertigfutter und vermeiden Sie exzessive Kalzium-Gaben! Als Orientierung zur rasseabhängigen Entwicklung des Körpergewichts dienen nachfolgende Diagramme.

DER HUND AUF REISEN

Bei Urlaubsreisen in südliche Länder können verschiedene exotische Krankheiten Ihren Hund gefährden:

Lyme – Borreliose

Vorkommen: in ganz Europa, auch hier in Deutschland
Übertragung: durch Zeckenbiß
Symptome: u.a. Fieber, Abgeschlagenheit, Lahmheiten
Vorbeugung: Impfung und Zeckenprophylaxe

Babesiose

Vorkommen: in allen südlichen Regionen Europas (auch Süddeutschland)
Übertragung: durch Zeckenbiß
Symptome: Erreger zerstört die roten Blutkörperchen und ruft Fieber, Blutarmut, Gelbsucht und Leberschädigungen hervor
Vorbeugung: Zeckenprophylaxe

Dirofilariose = Herzwurmerkrankung

Vorkommen:in Spanien, Italien, Frankreich
Übertragung: durch Mückenstich
Symptome: Leistungsminderung, Husten, Atemnot, Leber- und Nierenschädigungen
Vorbeugung:
– Hund unter Mückennetz schlafen lassen
– Bei Aufenthalt länger als 1 Monat Behandlung während des Urlaubes
– Ansonsten 2 Wochen nach Urlaubsende und dann nochmal 1 Monat später behandeln

Leishmaniose

Vorkommen: Mittelmeerländer
Übertragung: durch Sandfliege, Schmierinfektionen über Hautwunden, auch Mensch gefährdet
Symptome: Hauterkrankungen (mitunter erst lange Zeit nach Ansteckung), Fieber, Abmagerung
Vorbeugung:
– Mückenprophylaxe (Tiere abends im Haus lassen, Mückennetz
– schwierige und langwierige Behandlung, wenn Krankheit ausgebrochen ist